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Die Angst ohne, dass sie mir Angst machen sollte

Stelle fest, mit was Du es zu tun hast. 26. März 2007

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Die Angst ist das Befürchten möglichen Leidens und bezeichnet somit eine Empfindungs– und Verhaltenssituation aus Ungewissheit und Anspannung, die durch eine eingetretene oder erwartete Bedrohung (z.B. Schmerz, Verlust, Tod) hervorgerufen wird. Der Begriff Angst grenzt sich von der Furcht dadurch ab, dass sich Furcht immer auf eine reale Bedrohung bezieht (gerichtete Angst), Angst ist dagegen ein ungerichteter Gefühlszustand. Im Deutschen werden „Angst“ und „Furcht“ allerdings oft synonym verwendet, obwohl es z.B. statt „Angst vor dem Fliegen“ eigentlich „Furcht vor dem Fliegen“ heißen müsste. In anderen Sprachen haben die von den lat. Wörtern „anxietas“ und „pavor“ abgeleiteten Wörter allerdings unterschiedliche Bedeutung, so z.B. im Französischen „anxieté“ und „peur“. Der Begriff Angst hat sich seit dem 8. Jahrhundert von gemein-indogermanisch *anghu-, „beengend“ über althochdeutsch angust entwickelt. Er ist urverwandt mit lateinisch angustia, „die Enge“ und angor, „das Würgen“). Das Wort „Angst“ gibt es als Wortexport auch im Englischen. Es bedeutet so viel wie Existenzangst. Sie sprechen von „angst-ridden“ (von Angst geritten, im Sinne von beherrscht). Vermutlich wurde das Wort 1849 von George Eliot eingeführt.

Man muss unterscheiden zwischen realer, begründeter Angst (Furcht vor Krankheit, Unfällen, Tod, Krieg, Terror, Verlust eines nahe stehenden Menschen oder vor materiellen Verlusten) und unrealistischer oder übertriebener Angst, wie sie bei den so genannten Angsterkrankungen auftritt (z.B. Angst vor Kaufhäusern, Fahrstühlen, Mäusen, Spinnen etc.). Wenn Menschen sich wegen Ängsten in Behandlung begeben, dann leiden sie fast immer unter einer Angststörung.